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turi2 Clubabend im Maschinenraum von Storymachine – mit Kai Diekmann.

Mann oder Maschine: "Am Ende ist uns nichts Besseres eingefallen." Im schwarzen Steve-Jobs-Rolli erzählt Ex-"Bild"-Boss, PR-Unternehmer und Eis-Bademeister Kai Diekmann beim turi2 Clubabend, wie der Name Storymachine einst nachts um halb zwei nach zwei Flaschen Weißwein bei einem Italiener in Köln geboren wurde. Kollege und Mitgründer Philipp Jessen finde den Namen "so schlecht, dass er schon wieder gut ist". Während diese Startup-Story aus ihm heraussprudelt, führt Diekmann das Publikum durch die Büroräume seiner Agentur und ist sichtlich stolz auf das, was er da zeigt: Das Berliner Schrabbel-Interieur in einem alten Varietétheater mit eingebauter Wellblechhütte und 50-Euro-Kirchenbank von eBay habe er teils persönlich vom Flohmarkt besorgt, teils von seinem Haus auf Usedom recycelt. Von zu wenig Geld für frische Büromöbel zeuge das keinesfalls, so der PR-Mann. Alles sei "aufwändigst konserviert".

Seine Rolle als Gesellschafter "ohne exekutive Funktion" bei Storymachine beschreibt Diekmann so: "Ich bin hier der Hausmeister." Über seine Rolle im Wirecard-Skandal sagt er: "Kein anderes Investment hat mich so viel Geld gekostet wie mein Investment in Wirecard." Er habe den "Fehler" gemacht, dem Unternehmen selbst, der Bafin, der Bundesbank, und "den vielen deutschen Journalisten" zu glauben: "Das ärgert mich die Hölle."

Von aus den Hemden quellendem Brusthaar und zu viel Testosteron bei Storymachine wollen Diekmann und seine Kolleg*innen übrigens nix wissen. Eine Mehrheit der rund 90 Angestellten seien – entgegen der Außenwirkung durch die Aushängeschilder Diekmann und Jessen – Frauen, sagen die Kolleginnen Claudia Behrendt und Stefanie Weber. Dass von der Macho-Kultur vor Ort weniger zu spüren ist als aus der Ferne, bestätigt Ex-"Bild"-Kollegin und Ex-ntv-Chefin Tanit Koch bei der After-Show-Party auf Clubhouse.

Was seine Kundschaft angeht, halten sich die Story-Maschinist*innen gewohnt bedeckt. Bis auf zwei Ausnahmen: Einen Kontakt zu Armin Laschet zwecks kommunikativer Begleitung einer möglichen Kanzlerkandidatur gebe es nicht, sagt Jessen. Und auf die Frage von Peter Turi, wie viel Vorwissen Storymachine-Kundin Ursula von der Leyen in die Agentur mitgebracht habe, antwortet Projektmanagerin Behrendt: "Genug."

Diesen Podcast gibt es auch als Video auf turi2.tv

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